Toskana

Beste Toskana Weine 2025

Wir wollten schon seit langer Zeit eine Zusammenfassung über die besten Wein aus der Toskana bringen. Dabei möchte ich mich nicht zu lange mit den drei Top Weinen aufhalten, die wahrscheinlich schon jeder kennt und bereits in unserem Weinlexikon ausführlich beschrieben wurden.  Trotzdem werden wir auch dazu ein paar Worte verlieren. Der Fokus soll jedoch auf den Weinen liegen, die nicht jeder kennt und immer im Schatten der großen Weine stehen. Gemeint sind die „Rosso di …“ Weine.


Weingut in der Toskana
Häuser der Toskana

Chianti Classico

Chianti Classico DOCG kommt aus dem Herzen der Toskana. Winzer nutzen vor allem die Rebsorte Sangiovese. Der Wein zeigt Aromen von Kirschen, Kräutern und Erde. Die Böden bestehen aus Kalkstein, Lehm und Schiefer. Das Klima ist warm mit kühlen Nächten.

Bekannte Orte für Chianti Classico sind Greve, Radda und Castellina. Große Weingüter sind Castello di Ama, Fontodi und Fèlsina.

Brunello di Montalcino

Brunello di Montalcino DOCG entsteht in der Gegend um Montalcino. Winzer nutzen 100% Sangiovese Grosso. Der Wein reift lange in Holzfässern. Er zeigt Aromen von dunklen Früchten, Tabak und Gewürzen.

Die Böden enthalten Kalkstein und Ton. Das Klima ist trocken mit viel Sonne. Bekannte Weingüter sind Biondi Santi, Casanova di Neri und Il Poggione.

Vino Nobile di Montepulciano

Dieser Wein stammt aus Montepulciano. Winzer verwenden Prugnolo Gentile, eine Variante von Sangiovese. Der Wein hat Noten von roten Früchten, Leder und Kräutern.

Die Böden bestehen aus Ton, Sand und Kalk. Das Klima ist gemäßigt. Bekannte Weingüter sind Avignonesi, Poliziano und Boscarelli.


Weinkarte Toskana
Weinkarte Toskana

Bolgheri Superiore

Bolgheri Superiore kommt aus der Küstenregion Bolgheri. Winzer nutzen oft Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah. Der Wein zeigt Aromen von schwarzen Früchten, Gewürzen und Holz. Es ist einer der wenigen Weine der Toskana, die nicht mit Sangiovese gemacht werden.

Die Böden bestehen aus Sand, Kies und Ton. Das Klima ist mild mit Meeresbrisen. Bekannte Weingüter sind Sassicaia, Ornellaia und Guado al Tasso.

Morellino di Scansano

Morellino di Scansano wächst in der Maremma. Die Hauptrebsorte ist Sangiovese. Der Wein hat Noten von Kirsche, Pflaume und Kräutern.

Die Böden enthalten Sand, Ton und Kalk. Das Klima ist warm mit Meereswinden. Bekannte Weingüter sind Fattoria Le Pupille, Terenzi und Morisfarms.

Daneben gibt es eben die Weine, die wir Ihnen etwas näher bringen wollen, weil sie nicht ganz so bekannt sind und unterschätzt werden. Diese „Rosso di …“ Weine sind alles DOC Weine, die in der Regel nicht von Einzellagen stammen und nicht so lange gereift sind. Meist sind sie nicht reinsortig, sondern enthalten neben Sangiovese noch eine oder mehrere andere Rebsorten.

Rosso di Montalcino

Rosso di Montalcino kommt aus der Toskana eben auch aus Montalcino. Winzer bauen ihn in der gleichen Region an wie Brunello di Montalcino. Die Rebsorte Sangiovese bestimmt diesen Wein. Er reift kürzer und schmeckt frischer.

Herstellung und Reifung

Winzer lesen die Trauben im Herbst. Die Gärung erfolgt in Edelstahltanks oder Holzfässern. Der Wein reift mindestens ein Jahr, bevor er verkauft wird. Viele Winzer setzen auf Stahl, um die Frische zu erhalten. Manche lagern ihn in Holzfässern, um ihm mehr Struktur zu geben.

Klima und Böden

Die Weinberge liegen auf 150 bis 600 Metern Höhe. Das Klima ist warm mit kühlen Nächten. Die Böden bestehen aus Kalk, Ton und Sand. Diese Mischung sorgt für Struktur und Balance.

Geschmack und Stil

Rosso di Montalcino zeigt Aromen von roten Früchten und Kräutern. Er hat eine gute Säure und mittlere Tannine. Er ist früher trinkreif als Brunello, aber behält die Eleganz der Region.

Unterschiede zu Brunello di Montalcino

Rosso di Montalcino reift kürzer als Brunello. Dadurch bleibt er leichter und fruchtiger. Winzer verkaufen ihn früher, sodass er schneller trinkreif ist. Brunello di Montalcino braucht mindestens fünf Jahre Lagerung. Rosso bietet eine unkomplizierte Alternative und ist deutlich günstiger. Während Brunello Weine bei 40,- Euro starten, liegen die Rosso Weine dann bei 20,- Euro.

Anbaufläche und Produktion

Winzer bewirtschaften etwa 500 Hektar für Rosso di Montalcino. Die jährliche Produktion beträgt rund 3 Millionen Flaschen. Viele Weingüter produzieren sowohl Rosso als auch Brunello.

Bekannte Weingüter

Zu den führenden Produzenten gehören Biondi Santi, Casanova di Neri, Il Poggione und Altesino. Diese Weingüter prägen die Qualität der Region.

Essen und Genuss

Rosso di Montalcino passt zu Pasta, Fleisch und Käse. Er harmoniert mit gegrilltem Gemüse und Pilzgerichten. Wer Sangiovese mag, findet hier einen vielseitigen Wein.

Bolgheri Rosso

Bolgheri Rosso kommt aus der Toskana. Die Region liegt an der Küste. Winzer bauen hier vor allem internationale Rebsorten an. Der Wein besteht meist aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Syrah. Manche Weingüter nutzen auch Sangiovese.

Herstellung und Reifung

Winzer ernten die Trauben im Spätsommer. Die Gärung findet in Edelstahltanks oder Holzfässern statt. Danach lagert der Wein mehrere Monate in Barriques oder großen Holzfässern. Manche Winzer lassen ihn zusätzlich in der Flasche reifen.

Klima und Böden

Die Weinberge liegen zwischen 50 und 400 Metern Höhe. Die Nähe zum Meer bringt frische Winde. Die Böden enthalten Sand, Lehm und Kies. Diese Mischung sorgt für eine gute Entwässerung und gesunde Reben.

Geschmack und Stil

Bolgheri Rosso zeigt Aromen von dunklen Beeren, Gewürzen und Kräutern. Die Struktur ist kräftig. Die Tannine sind spürbar, aber weich. Die Säure sorgt für Frische. Der Wein reift gut und entwickelt mit den Jahren mehr Tiefe.

Unterschiede zu Bolgheri Superiore

Bolgheri Rosso reift kürzer als Bolgheri Superiore. Dadurch wirkt er fruchtiger und früher trinkreif. Winzer verkaufen ihn schneller. Bolgheri Superiore reift länger in Holzfässern und zeigt mehr Komplexität.

Anbaufläche und Produktion

Winzer bewirtschaften etwa 1.200 Hektar für Bolgheri Rosso. Die jährliche Produktion beträgt rund 5 Millionen Flaschen. Viele Weingüter produzieren neben Bolgheri Rosso auch Bolgheri Superiore und Bolgheri Bianco.

Bekannte Weingüter

Zu den führenden Produzenten gehören Sassicaia, Ornellaia, Guado al Tasso und Le Macchiole. Diese Weingüter haben den Ruf der Region geprägt.

Essen und Genuss

Bolgheri Rosso passt zu Fleisch, Pasta und Käse. Er harmoniert mit gegrilltem Gemüse und mediterranen Gerichten. Wer strukturierte Rotweine mag, findet hier eine gute Wahl.

Vino Rosso di Montepulciano

Vino Rosso di Montepulciano kommt aus der Toskana. Die Region liegt südlich von Siena. Winzer nutzen vor allem Prugnolo Gentile, eine Variante von Sangiovese. Manche Weingüter mischen Canaiolo oder Mammolo hinzu.

Herstellung und Reifung

Winzer ernten die Trauben im Herbst. Die Gärung findet meist in Edelstahltanks statt. Manche Weingüter lassen den Wein kurz in Holzfässern reifen. Nach wenigen Monaten kommt er auf den Markt.

Klima und Böden

Die Weinberge liegen auf 250 bis 600 Metern Höhe. Das Klima ist gemäßigt mit warmen Tagen und kühlen Nächten. Die Böden enthalten Ton, Sand und Kalk. Diese Mischung sorgt für eine gute Entwässerung.

Geschmack und Stil

Vino Rosso di Montepulciano zeigt Aromen von roten Beeren und Kirschen. Kräuter und leichte Gewürznoten ergänzen das Profil. Der Wein hat eine lebendige Säure und weiche Tannine. Er schmeckt frisch und unkompliziert.

Unterschiede zu Vino Nobile di Montepulciano

Vino Rosso di Montepulciano reift kürzer als Vino Nobile. Dadurch bleibt er leichter und fruchtiger. Winzer verkaufen ihn früher. Vino Nobile di Montepulciano reift länger und zeigt mehr Tiefe.

Anbaufläche und Produktion

Winzer bewirtschaften etwa 300 Hektar für Vino Rosso di Montepulciano. Die jährliche Produktion beträgt rund 2 Millionen Flaschen. Viele Weingüter produzieren sowohl Vino Rosso als auch Vino Nobile.

Bekannte Weingüter

Zu den führenden Produzenten gehören Avignonesi, Poliziano, Boscarelli und Dei. Diese Weingüter stehen für hohe Qualität und Tradition.

Essen und Genuss

Vino Rosso di Montepulciano DOC passt zu Pasta, Pizza und leichten Fleischgerichten. Er harmoniert mit Antipasti und mildem Käse. Die frische Struktur macht ihn vielseitig einsetzbar.

Rosso di Toscana – Der vielseitige Rotwein

Rosso di Toscana kommt aus der gesamten Toskana. Winzer nutzen verschiedene Rebsorten. Häufig sind Sangiovese, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah. Manche Weine bestehen aus einer einzelnen Rebsorte, andere sind Cuvées.

Was zeichnet Rosso di Toscana aus?

Der Wein zeigt fruchtige Aromen. Kirsche, rote Beeren und leichte Gewürznoten sind typisch. Die Säure sorgt für Frische. Die Tannine sind meist weich. Der Wein schmeckt rund und ausgewogen.

Vorschriften und Herkunftsbezeichnung

Rosso di Toscana trägt die Bezeichnung IGT (Indicazione Geografica Tipica). Die Regeln sind flexibel. Winzer dürfen viele Rebsorten verwenden. Die Weine müssen in der Toskana produziert werden. Die Reifezeit ist nicht festgelegt. Viele Weine kommen früh auf den Markt.

Klima und Böden

Die Weinberge liegen in unterschiedlichen Regionen. Das Klima ist meist warm. Die Böden bestehen aus Sand, Lehm und Kalk. Manche Gebiete haben steinige Böden. Diese Vielfalt gibt den Weinen unterschiedliche Charaktere.

Herstellung und Reifung

Winzer ernten die Trauben im Spätsommer. Die Gärung erfolgt in Edelstahltanks oder Holzfässern. Manche Weingüter lassen den Wein einige Monate in Barriques reifen.

Essen und Genuss

Rosso di Toscana passt zu vielen Gerichten. Er begleitet Pasta, Fleisch und Käse. Auch zu Pizza oder Gemüsegerichten eignet er sich gut. Die Vielseitigkeit macht ihn zum idealen Alltagswein.

Fazit

Neben den großen Weinen der Toskana wie Chianti, Brunello und dem Vino Nobile gibt es auch noch Bolgheri, Maremma und Montecucco. Jede diese Regionen hat neben dem berühmten Hauptwein auch noch einen Nebenwein, der aber durchaus hochwertig ist und meist nur die Hälfte kostet. Ein Allrounder ist dann noch der Rosso Toscana, den es allerdings in unterschiedlichen Qualitätsvarianten gibt. Von absolute Spitzenklasse bis Landwein ist alles dabei – und auch die Preise variieren. Kaufen Sie direkt bei einem Winzer ist der Preis meist schon ein guter Indikator, wie hochwertig der Wein ist.