Wie schmeckt Barbera ?

Gestern Abend zu einem Teller Pasta mit frischen Tomaten, habe ich mir etwas Gutes gegönnt. Ich habe eine Flasche von dem Barbera d’Alba Superiore 2015 geöffnet, etwa eine Stunde atmen lassen und dann zu Abendessen genossen. Die Farbe ist dunkelstes Dunkelrot und der Geschmack sehr fruchtig und weich, wie ich es von einem Barbera d’Alba sonst nicht kenne. Allerdings hatte ich kürzlich den Mara ebenfalls ein Barbera von Dante Rivetti hier vorgestellt. Den empfand ich bereits als ein Gedicht. Aber dieser ist noch besser. Auch wenn sie bisher kein Freund der Weine aus dem Piemont waren, diesem Wein sollten Sie eine Chance geben. Doch hier im Folgenden noch ein paar Fakten zu diesem tollen Wein und die Antwort auf die Frage: Wie schmeckt Barbera ?

Fakten zum Barbera

Barbera-Wein zeichnet sich durch seine lebendige Säure und tiefrote Farbe aus. Der Geschmack bietet intensive Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Himbeeren und Pflaumen. Diese Fruchtigkeit wird oft von subtilen Noten von Gewürzen, Veilchen und manchmal auch Tabak begleitet. Die hohe Säure verleiht dem Wein Frische und Lebendigkeit, während die Tannine meist weich und samtig sind. Diese Eigenschaften machen Barbera zu einem vielseitigen Wein, der gut zu verschiedenen Gerichten passt, besonders zu reichhaltigen und saftigen Speisen.

Arten von Barbera-Wein

Der Wein wird hauptsächlich in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei produziert. Die bekanntesten Arten sind Barbera d’Alba, Barbera d’Asti und Barbera del Monferrato. Der Barbera d’Alba neigt dazu, kräftiger und strukturierter zu sein, oft mit mehr Körper und Konzentration. Barbera d’Asti hingegen bietet eine etwas leichtere und elegantere Interpretation, oft mit einer ausgeprägteren Fruchtigkeit und Frische. Barbera del Monferrato kann sowohl leicht und fruchtig als auch reichhaltig und komplex sein, je nach Ausbau und Herstellungsmethoden.

Ausbaustufen von Barbera und wie schmeckt Barbera dann

Barbera-Wein kann in verschiedenen Ausbaustufen produziert werden, die den Charakter und die Komplexität des Weins beeinflussen. Die Basisversion wird oft in Edelstahltanks oder großen Holzfässern ausgebaut, um die Frische und Fruchtigkeit der Traube zu bewahren. Diese Weine haben einen frischen, lebendigen Charakter und betonen die fruchtigen Aromen der Barbera-Traube.

Eine weitere Ausbaustufe ist der Ausbau in kleinen Eichenfässern, auch Barriques genannt. Dieser Ausbau verleiht dem Wein zusätzliche Komplexität und Tiefe, da das Holz dem Wein Aromen von Vanille, Karamell und Gewürzen hinzufügt. Der Wein gewinnt an Struktur und Körper, was ihn langlebiger und fähig macht, gut zu reifen. Diese Barbera-Weine sind oft kräftiger und haben eine längere Lagerfähigkeit.

Regionale Unterschiede und Terroir

Das Terroir spielt eine entscheidende Rolle im Geschmack und Charakter von Barbera-Wein. In der Region Alba, die für ihre kalkhaltigen Böden bekannt ist, bringt die Barbera-Traube Weine hervor, die besonders reichhaltig und strukturiert sind. In Asti, wo die Böden eher sandig und lehmig sind, tendieren die Weine dazu, eine ausgeprägtere Fruchtigkeit und eine leichtere Struktur zu haben. Diese Unterschiede im Terroir spiegeln sich im Endprodukt wider und bieten eine Vielzahl an Geschmackserlebnissen für Barbera-Liebhaber.

Kombination mit Speisen

Weine aus der Barbera Rebsorte sind ein ausgezeichneter Begleiter zu einer Vielzahl von Speisen. Die hohe Säure und die fruchtigen Aromen harmonieren gut mit Tomatensaucen, was ihn zu einer perfekten Wahl für Pastagerichte und Pizzen macht. Die weicheren Tannine und die reichhaltige Fruchtigkeit passen auch gut zu gegrilltem Fleisch, Wildgerichten und Käseplatten. Ein Barbera d’Asti, mit seiner etwas leichteren Struktur, eignet sich hervorragend als Aperitif oder zu leichten Vorspeisen.


Barbera d'Alba Superiore DOC aus dem Piemont
Barbera d’Alba Superiore von Dante Rivetti

Barbera und Lagerung

Obwohl viele Barbera-Weine für den sofortigen Genuss bestimmt sind, können Weine, die in Eichenfässern ausgebaut wurden, auch gut reifen. Die Lagerung in der Flasche ermöglicht es diesen Weinen, ihre Aromen zu entwickeln und komplexer zu werden. Ein gut gereifter Barbera kann zusätzliche Aromen von getrockneten Früchten, Leder und erdigen Noten zeigen, die seine Vielseitigkeit und Tiefe unterstreichen.

Fazit: Wie schmeckt Barbera

Der Wein bietet ein breites Spektrum an Geschmacksprofilen und Stilen, die von fruchtig und frisch bis zu reichhaltig und komplex reichen. Die verschiedenen Arten und Ausbaustufen ermöglichen es Weinliebhabern, eine Vielfalt an Barbera-Weinen zu entdecken und zu genießen. Die hohe Säure und die weichen Tannine machen ihn zu einem vielseitigen Wein, der zu vielen verschiedenen Speisen passt und sowohl jung als auch gereift genossen werden kann. Somit hoffen wir damit die frage auf „Wie schmeckt Barbera“ beantwortet zu haben.



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