endlich war es wieder soweit, nach zwei Jahren Pause haben sich die Tore der größten Weinmesse für italienische Weine in Verona geöffnet. Und Weinistgeil war dabei. Im folgenden möchten wir Ihnen ein paar Eindrucke von dieser tollen Messe geben. Grundsätzlich gibt es drei große Weinmessen in Europa, wo man als Händler sein muss. Da kommt die weltweit größte Messe „Prowein“ in Düsseldorf in Frage. Dann gibt es die „Vinitaly“, wenn man sich auf italienische Weine konzentrieren möchte. Und dann kann ich noch das „Meran Weinfestival“ empfehlen, dass immer im November stattfindet.
Die Entscheidung für die Vinitaly
Als wir die Ankündigung zur Vinitaly 2022 sahen, ging es natürlich darum sich Eintrittskarten zu sichern. Auf zur Webseite, auf der man schnell nach den Motiven befragt wurde, um als Journalist, Kritiker oder Verkäufer eingestuft zu werden. Hier kannte man sich mit entsprechenden Nachweisen anmelden, was aber dann einige Tage dauerte und selbst für digital affine Mitmenschen nicht ganz einfach war. Aber das haben wir geschafft und hatten nach 2 Wochen unsere Ticket heruntergeladen.
Unterkunft
Die nächste Hürde war die Unterkunft. Da man auf einer Weinmesse unter Umständen auch Wein trinkt, sollte die Unterkunft am besten in Fußnähe sein. Zwar gab es noch Hotels, aber die Zimmerpreise waren hoch. Unter 250,- Euro pro Nacht pro Person gab es nichts mehr im Stadtgebiet Verona. Also mussten wir im Umkreis etwas suchen, was dann auch kein Problem darstellte. Wir haben in einem B&B ca. 15km nördlich von Verona entfernt übernachtet.
Anfahrt auf die Vinitaly
Die Anfahrt am Morgen der Messe ist erfahrungsgemäß immer etwas chaotisch. Einige Straßen sind gesperrt, so dass die Navigationsgeräte schnell durcheinander kommen. Aber auch das hat das Weinistgeil Team gemeistert, wir haben einen Parkplatz gefunden.
Die Messe
Da die Messe am Startsonntag auch für nicht-professionelle Besucher geöffnet ist, hatten wir den Besuch detailliert geplant und am Vormittag unsere existierenden Weingüter getroffen, besonders diejenigen, die wir während der Corona Krise noch gar nicht kennenlernen durften. Dazu im folgenden einige Impressionen.
Die Messe ist nach den Regionen Italiens aufgeteilt. Dabei hat fast jede Region eine eigene Messehalle, in der die einzelnen Winzer ihre kleinen oder großen Stände haben. Die kleinen Weingüter haben sich in jeder Region zu Gemeinschaftsständen zusammengetan, um Standkosten zu sparen. Manchmal haben dies auch die Winzerverbände der jeweiligen Regionen organisiert. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr Sonderthemen wie Bio Weine oder Orange Wein oder Hallen, in denen die Nachbarländer etwas Ausstellungsfläche bekommen. Auch gab es eine große Ausstellungsfläche der „Vignaiolo Independente“ der unabhängigen Winzer Italiens. Diese wollen die Interessen seiner Mitglieder auf moralischem, technischem, sozialem, wirtschaftlichem und administrativem Gebiet vertreten – ein klassischer Interessensverband.
Fazit
Wir konnten viele interessante neue Weine probieren und werden in Kürze das Portfolio erweitern. Besonders hat es uns ein Bio Lugana aus Venetien angetan, aber auch ein Weingut, dass Bio Primitivo di Manduria produziert. Bleiben Sie gespannt. Wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein.