Wie jeder Weinliebhaber weiß, gehören Brunello Weine zum Besten, was die Wein Welt zu bieten hat. Und ich muss sagen, der Brunello ist bestimmt einer der professionellsten und handwerklich besten Weine, die ich je getrunken habe – und jetzt geht es um den Bio Brunello.
Der Brunello
Als jemand, der sich vielleicht nicht mit italienischen Weine so auskennt, kann man den Brunello so beschreiben: Man stellt Ihnen aus der Sangiovese Traube her. Die Sangiovese Traube kann sehr kantig, säurehaltig schmecken. Die Winzer aus Montalcino machen aus dieser Traube dann Etwas, was so rund, so fein, so abgestimmt ist, wie man es nicht für Möglich gehalten hätte.
Der Brunello ist kein Wein von Extremen. Er hat keinen extremen Tannine, wie ein Sagrantino. Er hat keine extremen Holznoten wie ein Wein aus Kalifornien. Der Brunello ist nicht extrem säurehaltig wie ein Chianti Classico sein kann. Ein Brunello ist nicht süffig, wie ein Amarone. Er ist der perfekte Begleiter zu einem Abendessen – ein runder, edler Wein, in dem man in der Regel nur Noten, Nuancen von dem findet, was die anderen Weine als Extrem haben.
Brunello Vergleich
Nun haben wir uns bereits in vergangenen Blogs mit dem Thema Brunello ausführlich beschäftigt. Vor einem Jahr standen wir vor der Frage, welche Brunellos nehmen wir in unseren Weinshop auf. Nach eine Serie von Wein Tests und Proben, haben wir uns für drei Brunellos sehr kleiner Winzer entschieden. Inzwischen hat das Weingut Villa i Cipressi mit dem Jahrgang 2016 einen Bio Brunello auf den Markt gebracht. Eigentlich läuft das anders. Sie haben den Wein nicht einfach auf den Markt gebracht. Das Weingut hat seine Trauben bereits seit vielen Jahren biologisch angebaut und den Wein nach den offiziellen EU Richtlinien biologisch hergestellt. Die Zertifizierung zum Bio Weingut zieht sich dann über mehrere Jahre hin. Nun war es endlich soweit. Seit jetzt und mit dem Jahrgang 2016 dürfen die Weine als Bio Brunello auf den Markt gebracht werden. Und Weinistgeil ist dabei …
Bio Brunello
Was steckt eigentlich hinter dem Bio Weinen ? Damit hatten wir uns auch in einem gesonderten Beitrag bereits ausführlich beschäftigt. Hier noch einmal ein paar Grundsätze. Grundsätzlich will man den Wein so naturschonend wie möglich herstellen. Aber auch der Verbraucher soll geschützt werden, in dem er ein Produkt erhält, dass möglichst naturbelassen und ohne schädliche Zusatzstoffe genossen werden kann. Von gesund, will ich beim Konsum von Alkohol jetzt nicht sprechen. Allerdings gibt es genug Studien, die belegen, dass das berühmte Glas am Abend, eine eher gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper hat. Leider bleibt es meist nicht bei dem einen Glas und dann fangen die Probleme an.
Der Fokus der EU Bio Verordnung bezieht sich vornehmlich auf die Bearbeitung der Böden, den Einsatz von Düngemitteln und anderen Chemikalien. (wie zum Beispiel Insektenvernichtungsmittel) Es gibt eben seit Jahrhunderten natürliche Feinde, die dem Wein und seinen Früchten zu schaffen machen: Die Reblaus, der Mehltau um nur einige zu nennen.
Zusammenfassung
Um das Thema abzuschließen: Ich bin froh endlich auch einen Brunello di Montalcino im Portfolio zu haben, der sich Bio Brunello nennen darf. Zwar gibt es schon ein paar davon, doch die meisten Brunellos, so wie auch die Barolos sind noch ohne die offizielle Zertifizierung. Probieren Sie unseren Bio Brunello jetzt in unserem Weinshop …
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