SIe wollen wissen: Warum ist der Brunello so teuer? Wie schmeckt ein Brunello? Welche Brunello Weingüter gibt es ? Wir werden Antworten darauf geben und am Ende auch noch auf ein einzelnes Weingut genauer eingehen. In einem weiteren Blog Beitrag haben wir auch mehrere Brunello Weine miteinander verkostet. Deswegen gehen wir auf die Vergleich hier nicht weiter ein. Auch haben wir in einem weiteren Beitrag einen Brunello aus unserem Portfolio gegen einen Brunello von Lidl verkostet.
Warum ist der Brunello so teuer ?
Eigentlich ist die Frage einfach zu beantworten und die Antwort ist ähnlich, wie wir sie bei Barolos geben würden. Der Aufwand diesen Wein herzustellen ist enorm groß. Die Winzer müssen Wein für drei Jahre lagern, bevor er verkauft werden darf. Es sind 2 Jahre Fassreifung vorgeschrieben plus weitere 4 Monate Flaschenreifung. Aber der Aufwand findet nicht nur im Keller statt. Im Gegenteil, das Grundmaterial die Trauben sind das Wichtigste. Die Reifung der Trauben muss in jeder Phase sorgfältig begleitet werden, damit am Ende perfekte Trauben zur Weinherstellung zur Verfügung stehen. die ersten Winzer beginnen jetzt auch in Montalcino ihren Wein biologisch anzubauen. Wir haben in einem Beitrag darüber berichtet.
Wie schmeckt ein Brunello ?
Der Brunello wird zu 100% aus Sangiovese Trauben hergestellt, was ihn tendenziell etwas säurebetonter macht. Durch das Mikroklima und die besondere Art den Wein herzustellen, schafft man es diese Säure wohl auszubalancieren so dass ein eleganter, weicher Wein entsteht. Die Tannine sind klar zu erkennen aber auch nicht zu dominant.
Welche Brunello Weingüter gibt es ?
Es gehören 250 Winzer dem Konsortium der Montalcino Winzer an. Dabei haben wir uns eher auf die kleinen konzentriert und unseren Blog Beiträgen auch nur über sie. Trotzdem seien hier einige der berühmten Namen genannt, auch wenn wir sie nicht im Portfolio haben:
- Biondi-Santi
- Casanova di Neri,
- Castello Banfi,
- Loacker Corte Pavone,
- Poggio Antico
- Pian dell’Orino
um nur einige große und berühmte Weingüter zu nennen.
Brunello vom Weingut Fagnani
Neben den bereits im vorherigen Blog vorgestellten Brunello di Montalcino, haben wir noch einen zusätzlichen Winzer in die Testgruppe aufgenommen. Den Brunello von Familie Fagnani. Dieser sticht auch schon von seinem Etikett hervor und weicht von den sonst so traditionellen Etiketten ab. Die Etiketten sind ein wichtiges unterbewusstes Kaufkriterium. Ganz besonders im Supermarkt oder eben beim Online-Handel ist es eines der ersten Eindrücke – man kann schließlich nicht rieche und nicht schmecken. Fagnani wagtes hier ein sehr modernes Design auf seinen hochpreisigen Wein zu kleben. Hier begibt man sich als Produzent immer auf den Balanceakt, dass das moderne Etikett nicht den hohen Preis repräsentiert. Allerdings ist es hier gelungen ein hochwertiges Etikett zu entwickeln, das auch den Konsumenten anspricht. Doch nun zum Wein.
Wir haben den Jahrgang 2015, Brunello di Montalcino DOCG probieren dürfen. Wie andere Brunellos, die wir getestet haben, ist dieser zum Glück nicht ganz so eckig und kantig, wie die Sangiovese Traube eben sein kann. Der Wein hat eine dunkelrote Farbe und hat eine typische Kirschen- und Veilchenfrucht mit Tanninen, die aber nicht zu stark sondern weich und ausbalanziert sind. Der Wein ist fein strukturiert und elegant. Er wird nach dem öffnen zusehends besser und besser …
Neben dem Flagschiff, dem Brunello, produziert das Weingut natürlich auch den Rosso di Montalcino. Ausserdem einen Merlot mit dem Namen „Anna“, sowie einen Gambassino IGT, den ich noch nicht probiert habe.
Quelle: Consorzio del vino Brunello di Montalcino
Fazit der Brunello Weingüter
Zwar haben wir diesen Wein noch nicht in unserem Portfolio, aber er ist der nächste Kandidat, da er uns geschmacklich überzeugt hat. Aber wir sind eben auch nur ein kleiner Weinhandel, der am Ende priorisieren muss und das Portfolio gezwungenermaßen klein halten muss. Wir hoffen dass ihnen dieser kleine Einblick in die Brunello Weingüter gefallen hat. Hier geht es gleich zu den Weinen im Weinshop:
Ein Kommentar zu “Und noch ein Brunello di Montalcino – Fagnani”