Der Curma Nero D’Avola ist ebenfalls wie sein kleiner Bruder ein Nero D’Avola vom Weingut Armosa aus Sizilien. Dieser Nero D’Avola ist sozusagen das Schlachtschiff dieses Weingutes. Der Wein ist handgemacht. Der Boden auf dem er wächst sehr kalkhaltig und liegt dicht am Meer. Die Trauben sind die besten, werden handselektiert und danach reift der Wein mindestens 30 Monate in kleinen Holzfässern. Dann reift er noch 12 Monate in der Flasche. Dadurch wird der Curma Nero D’Avola saftig, dunkel und bekommt seine komplexe Struktur. Er schmeckt dann nach reifen, dunklen Beeren, einem Hauch von Balsamico und mediterranen Gewürzen. Er ist ein anspruchsvoller Wein, der nicht gefiltert wurde und ganz natürlich hergestellt wird. Dabei sollten Sie beachten, dass man bei den alten Jahrgängen 2012 und 2013 den Naturwein-Charkter kaum geschmeckt hat. Dieser ist bei den Jahrgängen ab 2025 wieder deutlich ausgeprägter. Wie sie wissen variiert der Geschmack bei Naturwein von Jahr zu Jahr erheblich.
Der Besitzer Michele Mölgg baut Wein seit 2002 obwohl er beruflich auch noch ein anderes Standbein hat. Er muss nicht davon Leben und somit kann er sich voll und ganz auf Qualität konzentrieren. Er muss keine Erträge maximieren. Und genau das schmeckt man. Ein hochwertiger Nero d’Avola, wie man ihn in Deutschland so schnell nicht findet. Wir haben Herrn Mölgg wegen CORONA leider nicht persönlich kennengelernt, lediglich telefoniert. Aber wir haben schnell Vertrauen aufgebaut und uns entschlossen diesen speziellen Wein bei Weinistgeil aufzunehmen.
Übrigens ist die Stadt, in der das Weingut liegt inzwischen Weltkulturerbe der UNESCO geworden und sicherlich eine Reise wert. Das Weingut und sein außergewöhnlicher Wein wurde auch in dem Bericht über süditalienische, biologische Weingüter erwähnt. Zwar ist Armosa nicht offiziell zertifiziert, aber sie halten sich wahrscheinlich noch viel strikter an alle Regeln. WW16-2021_Dossier-Süditalien .
Auch haben wir in einem Blog über unsere große Weinverkostung berichtet, in der wir mehrere Nero d’Avola Weine, darunter auch Weine aus deutschen Supermärkten miteinander vergleichen. Das Ergebnis ist eigentlich immer ähnlich. Man schmeckt die Unterschiede sofort.
Alois Mucker –
Interessanter Wein . ich habe den 2012 und den 2013 er getrunken. Beides tolle Weine, deutlich anders als die anderen Nero d’Avolas, die man so auf der insel kaufen kann. Allerdings unterscheiden sich die Jahrgänge deutlich voneinander, da es sich um Naturweine handelt. Ein besonderes Wein-Erlebnis …
Verifizierter Kauf.