Sobald wir von dieser Rebsorte sprechen, meinen wir eigentlich den Montepulciano d’Abruzzo. Ein einfacher Wein, den es natürlich auch in verschiedenen Qualitätsstufen gibt, aber nicht zu vergleichen ist mit seinem Namensvetter Vino Nobile di Montepulciano. Das Interessante ist, die Montepulciano Traube wächst gar nicht in der Region um die gleichnamige Stadt. Dort hat man sich auf den Vino Nobile spezialisiert und man gewinnt ihn aus der Sangiovese Traube.
Der Vino Nobile ist neben dem Brunello di Montalcino und dem Chianti Classico der nächste bedeutende Rotwein der Toskana. Dabei gilt es den Vino Nobile als den adligsten der toskanischen Rotweine hervorzuheben.
Bleiben wir beim d’Abruzzo, der einen DOC Status hat. Diese DOC Weine müssen zu 85% Montepulciano enthalten und zu 15% Rebsorten, die in dieser Region zugelassen sind. Daneben gibt es eine Region, die es sogar zu einem DOCG geschafft hat: die Colline Teramane. Wie der Name schon sagt, produziert man ihn hauptsächlich in den Abruzzen. Es gibt auch einige Riservas, die dann mindestens 9 Monate im Holzfass gelagert sind und insgesamt 2 Jahre gereift sind. Die Weine sind grundsätzlich nicht besonders lagerfähig, also 4-maximal 8 Jahre können Sie diesen Wein in Ihrem Keller lagern.
Grundsätzlich können die Montepulciano Weine sehr unterschiedlich schmecken. Das liegt natürlich auch an der Region Abruzzen, die vielfältiger nicht sein kann. Da sind auf der einen Seite sehr hohe Berge, Bergregionen, Küstenregionen und flache Ebenen. Überall wird Wein angebaut, der dann natürlich überall anders schmeckt aber trotzdem Montepulciano d’Abruzzo heißt. Seit kurzem gibt es Bemühungen diese große DOC Region in kleinere einzuteilen.
Die Farbe der Weine ist in der Regel Rubinrot mit leichten violetten Reflexen. Im Alter neigen die Weine dann zu leichtem Granatrot. Der Duft ist nach roten Früchten, Gewürzen- Der Geschmack ist trocken mit relativ wenig Säure und ausgewogenen Tanninen.
Wir von Weinistgeil haben Cuvees im Portfolio aber auch sortenreinen Montepulciano.