Der Barbaresco ist ein italienischer Rotwein aus Norditalien, genauer gesagt aus dem Piemont. Der Name stammt von der Ortschaft, in der der Wein erzeugt wird: Barbaresco. Der Ort liegt ca. 4 Kilometer nord-östlich von Alba, der Hauptstadt von Piemont direkt an dem kleinen Fluss Tanaro. Die Lage am Fluss hat natürlich auch einen Einfluss auf die Trauben, da das Klima hier etas milder ist und somit die Trauben etwas früher reifen. Man stellt den Wein sortenrein aus der Rebsorte Nebbiolo her und er trägt die Herkunftsbezeichnung DOCG. Man finden den Wein eigentlich nur in Italien und man produziert ca. 40.000 Hektoliter pro Jahr. Wir sprechen also hier von einer Appellation oder Herkunftsbezeichnung, da Rebsorten Name und Wein Name nicht identisch sind. Die Rebfläche beträgt ungefähr 700 Hektar.
Unterschied Barolo und Barbaresco
Selbst für Weinkenner ist es manchmal schwierig den Unterschied zum Barolo zu schmecken. Die Barolo Region ist lediglich 20-30 km Luftlinie von Barbaresco entfernt. Beide Weine bestehen zu 100% aus Nebbiolo Trauben. Der Unterschied ist im Wesentlich die Lage der Rebstöcke. Barbaresco liegt etwas tiefer und hat eine andere Bodenbeschaffenheit. Daraus resultiert dann etwas weniger Tannin und etwas mehr Frucht als im Barolo. Als Konsequenz kann man ihn dann auch früher trinken. Aber Achtung: Genau wie beim Barolo kann man als Laie schnell enttäuscht werden, denn im Vergleich zu vielen anderen Rebsorten kann der Nebbiolo und somit Barolo und Babaresco etwas kantig, herb und zu tanninbetont empfunden werden, trinkt man ihn zu jung. Beide Weine haben ein enormes Alterungspotential und können ohne Probleme 20-30 Jahre lagern.
Der Wein hat dann eine granatrote Farbe und Aromen von dunklen Früchten, Rosen, Veilchen, Tabak und Gewürzen.
Die zwei Lager
Wie auch in anderen Regionen Italiens gibt es mehrere Lager von Weinproduzenten. Die Traditionalisten und die Modernen. Für den Barbaresco bedeutet dies mehr Holzgeschmack oder weniger. Diskutiert wird immer, wie lange der Wein im Barrique ausgebaut werden sollte. Die Traditionalisten sind der Meinung zu lange Lagerung in Barrique würde die natürlichen Noten der Nebbiolo Traube überdecken. Andere lieben die weicheren Vanillenoten durch das Holz.
Barbaresco und Weinistgeil
Am besten probieren Sie selbst und machen sich ein Bild. Der Wein ist sicherlich eine gute Alternative zum Barolo. Wir von Weinistgeil haben erst kürzlich Barbaresco aufgenommen und dies von einem Weingut, dass sich schon lange genau auf Barbaresco spezialisiert hat. Das Weingut war auch Teil einer großen Verkostung des Weinmagazins MERUM und hat dort gut abgeschnitten.