Der Torre dei Venti ist ein Nero d’Avola DOC Erice vom Weingut Fazio. Man produziert 12.000 Flaschen von dem Wein.
Eigenschaften des Torre dei Venti
Die Trauben stammen von Nero d’Avola. Die Böden sind geologisch besonders. Der Wind prägt das Klima. So entwickeln die Beeren feine und elegante Noten. Man liest die Trauben von Hand. Die Beeren bleiben so unversehrt.
Durch kontrollierte Mazeration gewinnt der Wein seine intensive Farbe. Der Ausbau in französischer Eiche für 8-10 Monate gibt ihm ein klares Bouquet und macht ihn weich und vollmundig.
Torre dei Venti zeigt reife rote Frucht und dezente Gewürznoten. Die Aromen fügen sich harmonisch. Der Wein lädt zu einer intensiven Geschmacksreise ein.
Die Farbe ist Rubinrot, klar und leuchtend. Der Duft hat Noten von Waldbeeren und Gewürz mit delikaten Nuancen von Backpflaume und Feigen. Am Gaumen ist der Torre dei Venti warm und umhüllend. Die große Schmackhaftigkeit intensiviert den Wein aromatisch. Das Finale ist lang
und angenehm.
Der Wein wurde mehrfach ausgezeichnet und ist weit über Sizilien hinaus bekannt. Nach der ersten Verkostung war mir klar, dass ich diesen Wein aufnehmen muss.
Fazio und der Torre dei Venti
Casa Vinicola Fazio liegt in Erice im Nordwesten Siziliens. Die Familie baut seit Generationen Wein an und füllt seit den 1990er-Jahren unter eigenem Namen ab. Die Weinberge liegen in der DOC Erice, geprägt von Kalkböden, Meereseinfluss und Höhenlage. Fazio setzt auf Sorten wie Grillo, Catarratto, Zibibbo und Nero d’Avola. Im Mittelpunkt stehen frische, klare Weine mit Herkunftscharakter.
Erice DOC
Die DOC Erice liegt im Nordwesten Siziliens, rund um die historische Stadt Erice bei Trapani. Die Weinberge ziehen sich bis auf 600 Meter Höhe. Das Mittelmeer liegt nah und bringt ständig Wind, der die Reben kühlt und für große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgt. So behalten die Trauben Frische und Balance, auch wenn die Sommersonne stark scheint. Der Boden besteht vor allem aus Kalk, Sand und etwas Ton. Dieser Mix gibt den Weinen eine klare Struktur und spürbare Mineralität.
In Erice wachsen sowohl einheimische Sorten wie Grillo, Catarratto, Zibibbo und Nero d’Avola als auch internationale Reben wie Chardonnay oder Cabernet Sauvignon. Besonders der Grillo hat hier einen sehr guten Ruf, weil er intensiv und gleichzeitig frisch wirkt. Die DOC wurde 2004 gegründet und zählt damit zu den jungen Appellationen Italiens. Winzer wie die Familie Fazio haben sie aktiv mit aufgebaut, um die Besonderheit der Region zu zeigen und sich von den großen Nachbarn wie Marsala abzugrenzen. Heute steht Erice für Qualität, Herkunft und eigenständige Weine, die modernes Sizilien widerspiegeln. Die Appellation ist relativ klein und umfasst weniger als 20 Weingüter. Neben der grossen Alcamo DOC wirkt Erice nahezu winzig. Klein aber fein.