Freisa und Barbera aus Piemont

Wer kennt schon die Rebsorte Freisa ? Ich kannte sie jedenfalls nicht, bis ich letzte Woche einen Freisa d’Asti probieren durfte. Und es war wahrlich ein toller Wein, wahrscheinlich einer der besten seiner Kategorie und ich bin immer noch begeistert.

Was zeichnet den Freisa d’Asti eigentlich aus ?

Der Freisa d’Asti ist ein faszinierender italienischer Rotwein, der aus der Region Piemont in Norditalien stammt. Er zeichnet sich durch eine reiche Geschichte und ein einzigartiges Geschmacksprofil aus. In dieser ausführlichen Beschreibung werden wir uns mit den charakteristischen Merkmalen, der Herkunft, der Herstellung und den idealen Serviertemperaturen für diesen Wein befassen.


Freisa
Barbera und Freisa aus Piemont

Herkunft von Freisa

Der Freisa d’Asti wird aus der autochthonen Rebsorte Freisa hergestellt, die in der Region Piemont beheimatet ist. Diese Sorte hat eine lange Geschichte in der Weinherstellung und ist für die Herstellung von charaktervollen Rotweinen bekannt. Der Name „d’Asti“ zeigt an, dass dieser Wein aus dem Asti-Gebiet stammt, das für seine Weinproduktion berühmt ist. Es ist eine DOC (Denominazione di Origine Controllata) klassifizierte Region, was die höchste Qualitätsstufe für italienische Weine darstellt.

Der Freisa d’Asti zeichnet sich durch seine fruchtigen Aromen aus, die an rote Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren erinnern. Ein leichter Hauch von Veilchen und blumigen Noten verleiht ihm eine subtile Komplexität. Der Wein hat eine leuchtend rote Farbe und ein frisches, fruchtiges Bouquet.

Während der Gärung wird der Most regelmäßig umgerührt, um die Extraktion der Aromen zu fördern. Nach Abschluss der Gärung erfolgt die Lagerung in Edelstahltanks, um die Frische und den fruchtigen Charakter des Weins zu bewahren. Die meisten Freisa d’Asti-Weine sind trocken und leicht, mit einem lebhaften Säuregehalt.

Geschmack von Freisa

Der Freisa d’Asti hat ein einzigartiges Geschmacksprofil, das ihn von anderen Rotweinen unterscheidet. Er ist frisch, fruchtig und leicht, wodurch er sich ideal für den täglichen Genuss eignet. Dieser Wein zeichnet sich durch Aromen von roten Beeren wie Erdbeeren und Himbeeren aus, die von einer leichten Würze und floralen Noten begleitet werden. Im Abgang zeigt er eine angenehme Säure, die seine Frische unterstreicht.

Serviertemperatur

Um die Aromen des Freisa d’Asti optimal zu genießen, sollte der Wein leicht gekühlt serviert werden. Die ideale Serviertemperatur liegt zwischen 12°C und 14°C. Diese Temperatur unterstreicht die frischen Fruchtaromen und die lebhafte Säure des Weins, was ihn zu einer hervorragenden Begleitung für leichte Gerichte und mediterrane Küche macht.

Der Freisa d’Asti in der Gastronomie Dieser Wein ist äußerst vielseitig und kann zu einer Vielzahl von Gerichten serviert werden. Seine fruchtigen Aromen und die lebhafte Säure machen ihn zu einer hervorragenden Wahl für Vorspeisen, Pasta-Gerichte, gegrilltes Gemüse und leichte Fleischgerichte. Er passt auch gut zu Pizza und ist der ideale Begleiter für ein entspanntes Abendessen mit Freunden.

Unterschied zwischen Freisa und Barbera

Schaut man sich die zweite große Rebsorte im Piemont an, fragt man sich als Weintrinker natürlich, wo ist der Unterschied zwischen Freisa und Barbera. Freisa und Barbera sind zwei verschiedene rote Rebsorten, die in der italienischen Weinherstellung verwendet werden. Obwohl sie beide aus der Region Piemont stammen und ähnliche Merkmale aufweisen, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen:

1. Rebsorte:

  • Freisa: Freisa ist eine autochthone piemontesische Rebsorte. Sie zeichnet sich durch kleine Trauben mit dicken Schalen und einer charakteristischen Säure aus. Freisa-Weine sind bekannt für ihre Frische und lebendigen Aromen von roten Beeren.
  • Barbera: Barbera ist eine weitere wichtige Rebsorte aus Piemont. Sie ist berühmt für ihren hohen Säuregehalt und wird oft als eine der sauersten Rotweinsorten der Welt angesehen. Barbera-Trauben haben eine dickere Haut und zeichnen sich durch dunklere Farben und tiefere Aromen aus.

2. Geschmack und Aromen:

  • Freisa: Freisa-Weine sind leicht, frisch und haben fruchtige Aromen von Erdbeeren und Himbeeren. Sie haben in der Regel einen niedrigeren Alkoholgehalt und eine lebhafte Säure, was sie zu ausgezeichneten Begleitern für leichte Gerichte macht.
  • Barbera: Barbera-Weine haben eine kräftige Säure und sind in der Regel vollmundiger als Freisa-Weine. Sie bieten Aromen von dunklen Früchten wie schwarzen Kirschen und Pflaumen sowie oft eine gewisse Würze. Barbera-Weine können sowohl jung und frisch als auch gereift und komplex sein.

3. Verwendungen:

  • Freisa: Aufgrund seiner Frische und Lebendigkeit genießt man den Freisa oft als leichter Tischwein. Er passt gut zu Vorspeisen, Pasta-Gerichten und leichten Fleischgerichten. Einige Freisa-Weine kann man auch als leicht prickelnde Versionen, wie der „Freisa Frizzante,“ finden.
  • Barbera: Barbera ist vielseitiger und kann sowohl jung als auch gereift getrunken werden. Junge Barbera-Weine eignen sich gut für den täglichen Genuss und passen gut zu italienischen Gerichten. Gereifte Barbera-Weine können komplexer und langlebiger sein und eignen sich für gehobenere Anlässe.

Insgesamt sind sowohl Freisa als auch Barbera wichtige Bestandteile der piemontesischen Weintradition und bieten Weinliebhabern eine breite Palette von Geschmackserlebnissen. Die Wahl zwischen ihnen hängt von den persönlichen Vorlieben und den Anforderungen des jeweiligen Gerichts ab.

Unterschied Barbera d’Alba und Barbera d’Asti

Spricht man von Barbera, fragt man sich unweigerlich nach dem Unterschied der wichtigen Barbera Weine. Barbera d’Alba und Barbera d’Asti sind zwei verschiedene italienische Rotweine, die aus derselben Barbera-Traube hergestellt werden, aber aus unterschiedlichen geografischen Regionen stammen. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen ihnen. Übrigens haben wir in einem Block diese Weine verkostet und miteinander verglichen. Ein Unterschied in einer Blindverkostung ist schwer, gerade wenn die Kandidaten von komplett unterschiedlichen Niveaus stammen. Aber lesen Sie hier mehr über den grossen Barbera Test.

Herkunft:

  • Barbera d’Alba: Wie der Name schon sagt, stammt Barbera d’Alba aus der Region Alba in der Provinz Cuneo im Piemont, Italien. Diese Region ist für ihre hervorragenden Weinberge und Weintraditionen bekannt.
  • Barbera d’Asti: Barbera d’Asti hingegen wird in der Region Asti in der Provinz Asti im Piemont produziert. Auch Asti ist eine angesehene Weinbauregion und hat eine lange Geschichte in der Weinherstellung.

Geschmack und Stil:

  • Barbera d’Alba: Barbera d’Alba-Weine sind bekannt für ihre Fülle und Konzentration. Sie haben oft reichhaltige Aromen von dunklen Früchten wie Kirschen und Pflaumen sowie eine gut ausbalancierte Säure. Die Weine können komplex und strukturiert sein, insbesondere wenn sie gereift sind.
  • Barbera d’Asti: Barbera d’Asti-Weine zeichnen sich in der Regel durch ihre Frische und Fruchtigkeit aus. Sie haben lebendige Säure und sind oft leichter als Barbera d’Alba-Weine. Die Aromen sind in der Regel von roten Früchten wie Himbeeren und roten Kirschen geprägt.

Vielfalt:

  • Beide Regionen bieten eine Vielzahl von Barbera-Weinen, von einfachen Alltagsweinen bis zu komplexen, gereiften Jahrgängen. Barbera d’Alba und Barbera d’Asti baut man auch im Holz aus, um zusätzliche Aromen und Tiefe zu entwickeln.

Essenpaarungen:

  • Aufgrund der unterschiedlichen Stile der Weine aus diesen beiden Regionen passen sie auch zu unterschiedlichen Speisen. Barbera d’Alba passt gut zu herzhaften Gerichten, insbesondere zu Fleischgerichten, während Barbera d’Asti aufgrund seiner Frische und Säure besser zu leichteren Gerichten und Pasta passt.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Barbera d’Alba und Barbera d’Asti von Ihren persönlichen Vorlieben und dem Anlass ab. Beide sind ausgezeichnete Beispiele für Barbera-Weine und repräsentieren die reiche Weinkultur des Piemonts.



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