Welche Trauben werden für Amarone verwendet

Kurzantwort:
Welche Trauben werden für Amarone verwendet – Für Amarone della Valpolicella verwendet man vor allem Corvina Veronese, Corvinone und Rondinella . In kleineren Anteilen kann man auch Sorten wie Molinara, Dindarella oder andere zugelassene autochthone Rebsorten aus Verona beimischen.

Die wichtigsten Rebsorten für Amarone

  • Corvina Veronese
    • Muss den größten Anteil ausmachen: 45–95 %.
    • Gibt dem Wein Struktur, Säure und die typischen Aromen von Kirsche und roten Früchten.
    • Kann man bis zu 50 % durch Corvinone ersetzen.
  • Corvinone
    • Oft als Ergänzung oder Teilersatz für Corvina.
    • Bringt Fülle, dunklere Fruchtaromen und kräftigere Tannine.
  • Rondinella
    • Anteil: 5–30 %.
    • Liefert Farbe, florale Noten und unterstützt die Haltbarkeit der Weine.
  • Weitere Sorten (optional, max. 15 %)
  • Molinara: früher häufiger, heute seltener, bringt Frische und Säure.
  • Dindarella, Oseleta, Croatina oder andere zugelassene Rebsorten aus Verona.
  • Keine dieser Sorten darf mehr als 10 % ausmachen.

Welche Trauben werden für Amarone verwendet
Amarone Rebsorten Vergleich

Warum gerade diese Trauben?

Die Kombination dieser Rebsorten ist historisch gewachsen und perfekt auf das Appassimento-Verfahren abgestimmt, bei dem die Trauben mehrere Monate trocknen.

  • Corvina liefert Eleganz und Säure, die den hohen Alkohol ausbalanciert.
  • Corvinone sorgt für Kraft und Tiefe.
  • Rondinella bringt Stabilität und aromatische Vielfalt.

Fazit

Ein Amarone della Valpolicella ist also kein reinsortiger Wein, sondern eine Cuvée aus traditionellen Rebsorten der Region Verona, mit klaren Vorgaben:

  • Corvina/Corvinone dominiert,
  • Rondinella ergänzt,
  • kleine Anteile weiterer Sorten sind erlaubt.

Dadurch entsteht der unverwechselbare, kraftvolle und langlebige Charakter, der Amarone zu einem der großen Rotweine Italiens macht. Nun haben Sie eine Antwort auf die Frage: Welche Trauben werden für Amarone verwendet.