Bedeutung von Riserva
Riserva bei Amarone zeigt an, dass der Wein länger reift als ein normaler Amarone. Der Zusatz steht nur bei Weinen mit DOCG-Status auf dem Etikett.
Reifezeit
Ein Amarone reift mindestens 24 Monate, bevor er in den Handel kommt. Ein Amarone Riserva bleibt mindestens 48 Monate im Keller, oft sogar länger. Diese zusätzliche Zeit im Fass und in der Flasche sorgt für mehr Tiefe und Harmonie. Als Referenz haben wir einen Amarone vom Weingut Trabucchi aus dem Jahr 2013 im Verkauf, also 11 Jahre nach der Lese, wird er in den Verkauf gebracht. Und der Wein ist kein Riserva Wein.
Stilistische Merkmale
Ein Riserva wirkt komplexer und eleganter als ein Standard-Amarone. Er zeigt Aromen von getrockneten Früchten, Schokolade, Tabak und Gewürzen in größerer Vielfalt. Die Tannine wirken runder, die Struktur dichter und das Lagerpotenzial steigt deutlich.
Preisniveau
Ein Amarone Riserva kostet mehr als ein normaler Amarone. Während gute Standardweine ab etwa 35 bis 40 Euro erhältlich sind, beginnen Riserva-Abfüllungen meist bei 70 bis 80 Euro. Spitzenweine liegen deutlich höher.
Fazit
Riserva bei Amarone bedeutet längere Reifung, mehr Komplexität und ein größeres Alterungspotenzial. Wer einen Amarone Riserva kauft, erhält einen Wein für besondere Anlässe oder für die lange Lagerung im Keller.
Merkmale | Amarone | Amarone Riserva |
---|---|---|
Reifezeit | mindestens 24 Monate | mindestens 48 Monate, oft länger |
Stil | kraftvoll, feurig, konzentriert | komplexer, weicher, eleganter |
Preisniveau | ab ca. 35–40 € | ab ca. 70–80 € |
Reifepotenzial | 15–20 Jahre | 20–30 Jahre, manche länger |
Fazit | kräftiger, konzentrierter Rotwein | finessenreicher, weicher Rotwein für lange Lagerung |