Der Rosalia Wein ist ein Rosewein oder Rosato aus italienische der aus Nero di Troia Trauben gemacht ist. Das Weingut Michele Biancardi aus Apulien hat sich schon seit Jahren auf Bio Wein spezialisiert. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Rosewein, haben wir uns auch entschlossen, mehr Rosato anzubieten und sind auf diesen interessanten Wein gestoßen.
Der Rosalia Wein
Der Weinberg befindet sich in einem Gebiet, nahe dem Gargano und dem Meer, im Gebiet von Cerignola (Fg). Die Reben werden im cordone speronato-System erzogen, mit einer Pflanzdichte von etwa 5000 Pflanzen pro Hektar, auf einem überwiegend kalkhaltigen Boden. Die Trauben des Rosalia werden sorgfältig von Hand in Kisten geerntet. Nach wenigen Stunden der Abbeeren und Zerdrücken wird der Most von den Schalen getrennt und in Edelstahltanks gelegt. Dort beginnt der Fermentationsprozess bei 18-20°C für 10-12 Tage.
Der Rosalia Wein schmeckt trocken und fruchtig. Saftige Himbeerfrucht, gepaart mit Grapefruit und Granatapfel. Einige frische Kräuter mit einem Hauch vom Mittelmeer. Mittelschwerer Körper mit eleganter Struktur.
Die Traube des Rosalia Wein
Nero di Troia ist eine der bekanntesten autochthonen Rebsorten Italiens und vor allem in der Region Apulien von großer Bedeutung. Der Name „Nero di Troia“ wird oft mit der Stadt Troia im Norden Apuliens assoziiert, aber die Herkunft der Rebsorte ist nicht eindeutig geklärt.
Herkunft und Verbreitung
Nero di Troia hat seinen Ursprung in Apulien, speziell in den Regionen Alta Daunia und Gargano, die im Norden Apuliens liegen. Diese Gebirgslage sorgt für ein ideales Klima, in dem die Reben gedeihen können. In den letzten Jahrzehnten hat sich Nero di Troia nicht nur als eine der wichtigsten Rotweinrebsorten Apuliens etabliert, sondern hat auch immer mehr Anbauflächen in anderen Regionen gefunden.
Heute ist Nero di Troia vor allem in Apulien verbreitet. Die Anbauflächen konzentrieren sich jedoch auf die nördlichen Provinzen wie Foggia und Barletta-Andria-Trani, wo sich die Rebsorte perfekt in das Terroir eingliedert. Darüber hinaus wird sie auch in geringerem Maße in anderen Regionen wie der Basilikata und Molise angebaut. Das Klima und die Böden in Apulien bieten den idealen Nährboden für diese Rebsorte, was dazu beiträgt, dass sie in der Region so gut gedeiht.
Insgesamt wird die Rebsorte auf etwa 4.000 bis 5.000 Hektar in Italien angebaut. Die Verbreitung ist zwar noch nicht so groß wie die von berühmteren Rebsorten wie Sangiovese oder Merlot, aber sie gewinnt aufgrund ihres einzigartigen Charakters und ihrer Anpassungsfähigkeit an das lokale Terroir zunehmend an Bedeutung.
Anbaufläche und Produktionsmenge
Die genaue Produktionsmenge von Nero di Troia variiert je nach Jahrgang und Region, aber Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich etwa 2 bis 3 Millionen Hektoliter Nero di Troia-Wein produziert werden. Ein großer Teil der Produktion wird innerhalb Italiens konsumiert, aber die Rebsorte gewinnt zunehmend auch im Exportmarkt an Popularität. Besonders in den USA, Deutschland und Großbritannien wächst die Nachfrage nach italienischen Weinen, was auch den Ruf von Nero di Troia verstärkt.
Die Rebsorte wird oft als Teil von Cuvées verwendet, in denen sie anderen Trauben wie Primitivo oder Montepulciano Struktur und Tiefe verleiht. Allerdings gibt es auch immer mehr Rebsortenweine, die zu 100 % aus Nero di Troia bestehen und die Reinheit der Traube betonen. Diese Weine bieten einen klaren Blick auf das Potenzial dieser autochthonen Rebsorte.
Geschmack und Aromen von Nero di Troia
Die Weine aus Nero di Troia zeichnen sich durch ihre tiefe Farbe und ihre intensive Struktur aus. Die Traube selbst ist dickschalig, was den Weinen nicht nur ihre dunkle Farbe verleiht, sondern auch für einen hohen Tanninanteil sorgt. Der Geschmack von Nero di Troia ist kräftig, aber oft auch ausgewogen, was bedeutet, dass er sowohl für den jungen Genuss als auch für eine längere Lagerung geeignet ist.
In der fruchtigen Aromatik sind vor allem dunkle Beeren wie Schwarzkirsche, Brombeere und Schwarze Johannisbeere präsent. Diese fruchtigen Aromen sind oft von gewürzigen und würzigen Noten begleitet, wie etwa Pfeffer, Tabak und Leder, was den Weinen eine gewisse Tiefe und Komplexität verleiht. Bei Weinen, die länger im Eichenfass reifen, können auch Röstnoten, Vanille und Holzaromen auftreten, die die Fruchtigkeit der Traube ergänzen.
Im Allgemeinen hat Nero di Troia eine ausgeprägte Säure, die den Wein frisch und lebendig wirken lässt, sowie kräftige Tannine, die für eine gewisse Struktur und Langlebigkeit sorgen. Dies macht den Wein zu einem hervorragenden Begleiter für herzhafte Gerichte, vor allem gegrilltes Fleisch, Wild und reife Käsesorten. Die lange Lagerfähigkeit von gut ausgebautem Nero di Troia ermöglicht es, dass der Wein im Laufe der Jahre an Komplexität gewinnt, wobei sich die Aromen weiterentwickeln.
Nero di Troia in der Weinbereitung
Die Weinbereitung von Nero di Troia kann in vielerlei Hinsicht variieren, je nachdem, wie der Winzer die Trauben behandeln möchte. Traditionell wird die Traube in Stahltanks oder Betonbehältern vergoren, um die Frische und Frucht der Traube zu bewahren. Doch immer häufiger setzen Winzer auch auf eine Reifung in Eichenfässern, was den Weinen zusätzliche Komplexität und Struktur verleiht.
Einige Winzer experimentieren auch mit mikro-oxidierenden Techniken, bei denen kleine Mengen Sauerstoff in den Wein gelangen, um eine weichere Tanninstruktur und eine bessere Integration von Aromen zu erzielen. Diese Methoden verbessern die Vielseitigkeit von Nero di Troia und machen ihn für verschiedene Weinstile geeignet, von frischen, leichten Weinen bis hin zu komplexeren, lagerfähigen Versionen.
Das Weingut vom Rosalia Wein
Das Weingut Michele Biancardi befindet sich in Cerignola, einer Stadt im nördlichen Apulien, nahe dem Gargano und der Adriaküste. Die Region ist bekannt für ihre landwirtschaftliche Bedeutung und ihre historischen Weinbautraditionen. Das Weingut ist ein familiengeführter Betrieb, der sich auf die Herstellung hochwertiger Bio-Weine spezialisiert hat.
Philosophie und Anbau vom Rosalia Wein
Michele Biancardi verfolgt eine nachhaltige und umweltbewusste Weinbauphilosophie. Er setzt auf biologischen Anbau, verzichtet auf chemische Düngemittel und Pestizide und fördert die Gesundheit des Bodens und der Reben. Die Weinberge sind mit einer Pflanzdichte von etwa 5.000 Reben pro Hektar bepflanzt und befinden sich auf überwiegend kalkhaltigen Böden.
Rebsorten und Weine
Das Weingut konzentriert sich auf drei traditionelle apulische Rebsorten: Primitivo, Nero di Troia und Fiano. Diese Rebsorten spiegeln das Terroir der Region wider und tragen zur Authentizität der Weine bei. Die Weine werden mit minimaler Intervention vinifiziert, wobei natürliche Hefen verwendet und die Weine in Edelstahlbehältern, großen Eichenfässern oder Terrakotta-Amphoren ausgebaut werden, um die Reinheit der Frucht zu bewahren.
Weinsortiment
Das Weingut bietet eine Auswahl an Weinen, die die Vielfalt und Qualität der Region repräsentieren:
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Ponteviro: Ein 100%iger Primitivo, der in großen Eichenfässern gereift ist. Er zeichnet sich durch Aromen von dunklen Beeren, Gewürzen und einem Hauch von Rauch aus.
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Puro: Ein Cuvée aus Nero di Troia und Primitivo, der in Edelstahlbehältern ausgebaut wird. Dieser Wein bietet Aromen von roten Früchten, Gewürzen und einer ausgewogenen Struktur.
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Uno + Uno: Ein weiterer Cuvée aus Nero di Troia und Primitivo, der in Edelstahlbehältern gereift ist. Er präsentiert sich mit Aromen von schwarzen Früchten, Tabak und Gewürzen.
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Milleceppi: Ein Nero di Troia, der in Terrakotta-Amphoren gereift ist. Dieser Wein bietet komplexe Aromen von dunklen Früchten, Gewürzen und einer mineralischen Note.
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Solo Fiano: Ein 100%iger Fiano, der in Edelstahlbehältern ausgebaut wird. Er zeichnet sich durch Aromen von Zitrusfrüchten, weißen Blumen und einer frischen Säure aus.
Nachhaltigkeit und Innovation
Das Weingut vom Rosalia Wein setzt auf erneuerbare Energien und betreibt eine Solaranlage, die mehr Energie produziert, als das Weingut verbraucht. Diese nachhaltige Praxis unterstreicht das Engagement von Michele Biancardi für den Umweltschutz und die Zukunftsfähigkeit des Weinbaus