Der Refosco dal Peduncolo Rosso vom Weingut Dario Coos stammt aus Friaul und ist ein IGP Wein. Den Refosco Dario Coos, einer der typischen Weine aus dem Friaul, erntet man erst Ende Oktober um ihn dann am Ende auch noch mindestens 12 Monate in Barrique Fässern reifen zu lassen. Toll gemacht.
Eigenschaften des Refosco Dario Coos
Leuchtend rubinrote Farbe mit intensiven, violetten Reflexen. Fruchtige Nase mit Anklängen von wilden Brombeeren und Kirschen, die sich mit floralen, teils kräuterigen Noten vereinen und in Wahrnehmungen von getrockneten Früchten enden. Voller, fester, geschmeidiger Gaumen mit einem angenehmen, leicht bitteren Nachgeschmack.
Allgemeines zum Refosco
Die Refosco-Rebsorte ist eine der ältesten und faszinierendsten autochthonen Trauben Italiens. Sie hat ihre Ursprünge im Nordosten des Landes, insbesondere in den Regionen Friaul-Julisch Venetien und Friaul, und gehört dort zu den wichtigsten Rotweinrebsorten. Refosco hat einen langen und stolzen Platz in der Geschichte des italienischen Weinbaus. Aber was macht diese Rebsorte so besonders?
Ursprung und Verbreitung
Refosco hat seine Heimat im Nordosten Italiens, vor allem im Friaul und im Venetien. Diese Region, mit ihren Hügeln und sanften Berglandschaften, bietet ideale Bedingungen für die Rebsorte, die eine lange Reifezeit benötigt, um ihre vollen Aromen zu entwickeln. Der Name „Refosco“ wird oft mit dem Begriff „Rosso“ verwechselt, was auf die tiefrote Farbe der Trauben hinweist. Tatsächlich gibt es verschiedene Varianten von Refosco, aber die bekanntesten sind Refosco dal Peduncolo Rosso und Refosco di Faedis.
Refosco hat sich im Laufe der Jahre auch in anderen Regionen Italiens verbreitet, aber die Kerngebiete bleiben der Friaul und Venetien. Besonders Friaul-Julisch Venetien hat sich als die Heimat von Refosco etabliert. In dieser Region wächst die Rebsorte auf etwa 2.000 bis 3.000 Hektar Rebfläche, was den Weinbau mit Refosco zu einer der markantesten Traditionen im Friaul macht. Auch in Venetien, Lombardei und sogar in Teilen Südtirols gibt es kleinere Anbauflächen für diese Rebsorte.
Anbaufläche und Produktionsmenge
Die Anbaufläche von Refosco in Italien ist insgesamt nicht riesig, aber in den Hauptregionen nimmt sie einen wichtigen Platz im Weinbau ein. Die Produktionsmengen schwanken, aber Refosco bleibt eine bedeutende Sorte in der italienischen Weinproduktion, besonders im Hinblick auf die autochtone Vielfalt. In Friaul-Julisch Venetien, das als Zentrum für Refosco gilt, wird ein erheblicher Teil des Weins dieser Rebsorte produziert. Die jährliche Produktionsmenge in diesen Regionen liegt bei etwa 2 bis 3 Millionen Flaschen pro Jahr, wobei ein großer Teil dieser Weine auch für den Export bestimmt ist.
Geschmack und Aromen
Der Refosco-Wein zeichnet sich durch seine kräftige, tiefrote Farbe aus. Am Gaumen ist er in der Regel vollmundig und gut strukturiert. Die Weine zeigen intensive fruchtige Aromen, die oft an dunkle Beeren wie Brombeeren und Schwarzkirschen erinnern. Besonders bei gut gereiften Weinen kommen auch gewürzige Aromen zum Vorschein, die dem Wein zusätzlich Tiefe verleihen. Die Weine haben zudem eine markante Säure, die sie frisch und lebendig wirken lässt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Refosco ist seine Fähigkeit, pflanzliche und erdige Noten zu entwickeln. Diese können sich in Kräutern oder leichten Tabaknoten äußern, die den fruchtigen Geschmack ergänzen und den Wein interessanter machen. In manchen Weinen aus Refosco findet man auch Anklänge von Schokolade oder Röstnoten, besonders wenn der Wein im Eichenfass ausgebaut wurde.
In Bezug auf den Abgang hat Refosco oft einen leicht bitteren Nachgeschmack, der den Wein von anderen Rotweinen unterscheidet. Diese Bitternote kommt von den Tanninen und der speziellen Struktur der Traube. Der Wein kann eine lange Lagerfähigkeit besitzen, wobei die besten Jahrgänge gut reifen können und mit der Zeit an Komplexität gewinnen.
Anbaumethoden und Weinbereitung
Die Rebe ist relativ robust gegenüber Krankheiten, aber sie benötigt eine lange Reifezeit, was bedeutet, dass sie in wärmeren Jahren besonders gut gedeiht. Um die Weine von Refosco optimal zur Geltung zu bringen, setzen Winzer auf verschiedene Weinbereitungsmethoden.
In den letzten Jahren hat sich eine moderne Weinbereitung etabliert, bei der Winzer zunehmend auf kühle Gärung und Temperaturkontrolle setzen, um die frischen Aromen und die lebendige Säure zu bewahren. Einige Winzer setzen auch auf eine Reifung im Holzfass, um dem Wein zusätzliche Komplexität zu verleihen. Diese Methode bringt die tanninhaltige Struktur von Refosco zur Geltung und verstärkt die würzigen Aromen, die oft mit der Rebsorte in Verbindung gebracht werden.
Weinstile und Varianten
Refosco-Weine können auf verschiedene Weisen ausgebaut werden, je nach Region und Stil, den der Winzer anstrebt. Die meisten Refosco-Weine sind trocken und vollmundig, aber es gibt auch einige, die im halbtrockenen Bereich angesiedelt sind. Besonders die Variante Refosco dal Peduncolo Rosso ist für ihren besonders reichen und komplexen Geschmack bekannt.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Refosco ist seine Eignung für Cuvées, also für die Vermischung mit anderen Rebsorten. Häufig wird Refosco mit Cabernet Sauvignon, Merlot oder Friulano kombiniert, um den Weinen mehr Komplexität und Vielschichtigkeit zu verleihen.
Das Weingut Dario Coos und Weinistgeil
Das Weingut Dario Coos befindet sich im Herzen des Friaul, genauer gesagt in Nimis, einem kleinen Dorf in der Provinz Udine, Italien. Die Familie Coos betreibt dort seit mehreren Generationen Weinbau und hat sich auf die Herstellung hochwertiger Weine spezialisiert.
Region und Anbaugebiet vom Chardonnay Dario Coos
Das Weingut liegt in der DOCG-Zone Ramandolo, einer der kleinsten und exklusivsten Weinregionen Italiens. Diese Zone erstreckt sich über etwa 40 Hektar Rebfläche in den Hügeln rund um Nimis und Tarcento, nordöstlich von Udine, nahe der Grenze zu Slowenien. Die Region zeichnet sich durch steile, terrassierte Weinberge aus, die in Höhenlagen zwischen 300 und 500 Metern liegen. Die Böden bestehen hauptsächlich aus marinen Mergeln, den sogenannten „Flysch di Cormons“ (lokal als „ponca“ bekannt), die eine gute Drainage bieten und den Trauben Mineralität verleihen. Das Klima ist gemäßigt mit kühlen Nächten, was den Trauben hilft, ihre Säure zu bewahren und Aromen zu entwickeln.
Philosophie und Weinbau
Dario Coos verfolgt einen nachhaltigen und respektvollen Umgang mit der Natur. Der Weinbau erfolgt überwiegend manuell, um die Qualität der Trauben zu erhalten und die Umwelt zu schonen. Moderne Technologien werden eingesetzt, um die Weine effizient zu produzieren, ohne die traditionellen Werte zu vernachlässigen. Das Weingut legt großen Wert auf die Pflege der Weinberge und die Auswahl der besten Trauben für die Weinproduktion.
Weine und Besonderheiten (nicht nur vom Refosco Dario Coos)
Das Weingut produziert eine Vielzahl von Weinen, die die Vielfalt und Qualität der Region widerspiegeln. Besonders hervorzuheben ist der Ramandolo DOCG, ein süßer Weißwein, der zu den besten Dessertweinen Italiens zählt. Man keltert ihn aus der autochthonen Rebsorte Verduzzo Friulano. Er zeichnet sich durch seine goldgelbe Farbe, komplexe Aromen von getrockneten Früchten, Honig und Gewürzen sowie eine ausgewogene Süße aus. Dieser Wein reift in kleinen Eichenfässern und man kann ihn über Jahre hinweg lagern, ohne an Qualität zu verlieren.
Neben dem Ramandolo produziert Dario Coos auch andere bemerkenswerte Weine wie den Friulano DOC, den Sauvignon Blanc Friaul DOC, den Ribolla Gialla Spumante Brut und den Pignolo DOC. Jeder dieser Weine zeigt die typischen Merkmale der jeweiligen Rebsorte und das Terroir der Region. Der Sauvignon Blanc beispielsweise besticht durch seine frische Säure und Aromen von exotischen Früchten und Pfeffer, während der Pignolo für seine tiefrote Farbe und komplexen Aromen von dunklen Beeren und Gewürzen bekannt ist.